🕵️‍♀️ Fall 004 – Die gespaltene Marke

Notizen von Inspektorin Sichtbar – Abteilung für konsistente Auftritte

📍 Tatort: Firmenbüro eines KMU
Tatzeit: Freitag, 11:05 Uhr
💀 Opfer: Einheitliche Markenidentität.

Auf dem Tisch lagen fünf Visitenkarten.
Fünf verschiedene Logos.
Fünf verschiedene Schriftarten.
„Alles aktuell“, sagte die Assistentin.

„Wer ist hier verantwortlich?“ fragte ich.
„Jeder irgendwie. Marketing, Vertrieb, Chef selbst.“

Ich rief Agent Klartext dazu.
Er schüttelte den Kopf.
„Das ist nicht Vielfalt. Das ist Identitätsverlust.“

📂 Fallanalyse
Todesursache: Inkonsistenz im Markenauftritt
Tatwaffe: Fehlende Richtlinien und Verantwortlichkeiten

🧾 Beweisstück A – meine Ermittlungsnotizen

  • Einheitliche Brand-Guidelines sind Pflicht

  • Farben, Schriften und Logos brauchen klare Regeln

  • Wer sichtbar sein will, darf keine fünf Gesichter zeigen

💬 Jetzt bist du dran, geschätzte Mit-ErmittlerInnen:
Wer hat deiner Meinung nach die Marke gespalten?

📂 Akten der Verdächtigen – Ermittlungsakte Fall 004

A) Herr Abteilungs-Ego
Jeder Bereich macht sein eigenes Ding. Motto: „Wir wissen’s besser als die anderen.“

B) Frau Chaos-Creative
Gestaltet leidenschaftlich gern, aber immer neu – niemals konsistent.

C) Der Praktikant
Bastelt schnell mal ein Logo in Word, wenn’s gebraucht wird. Opfer: jedes Corporate Design.

D) Der Chef persönlich
Mischt sich überall ein und entscheidet nach Tageslaune, welche Version gilt.

E) Profil X
Sein Name tauchte auf einer alten Druckdatei auf. Doch was war seine Rolle dabei?

👉 Kommentiere deinen Hauptverdächtigen – die Auflösung folgt in der nächsten Akte.

Die Auflösung

Der Täter war A) Herr Abteilungs-Ego.
Weil jede Abteilung ihr eigenes Design durchsetzte, wurde die Marke zerfleddert – bis niemand mehr wusste, wofür sie stand.

📌 Lernpunkt:
Starke Marken brauchen ein Gesicht. Konsistenz schafft Vertrauen, Wiedererkennung und Sichtbarkeit.