KI-Ethik-Richtlinien
1. Bestandsaufnahme
Liste von allen genutzten KI-Tools und -Anwendungen
Texterstellung & Content-Ideen
- ChatGPT (regelmässig, DSGVO prüfen)
- Poe (für alternative Modelle)
- Claude (ab und zu)
- Mistral (z. La Plateforme Agenten)
- Grammarly (nutzt du Korrekturvorschläge oder Tone-Anpassungen?)
Social Media & Posts
- Canva (Text- und Bildvorschläge, Magic Write, KI-Bildgenerator)
- CapCut (KI-Voiceover, Autocaptions, Schnittvorschläge, NICHT mehr verwenden)
SEO & Website
- Perplexity (Recherche, Zusammenfassungen)
- RankMath / Yoast (SEO-Vorschläge via KI)
- KI-Bildkomprimierung oder Alt-Text-Generatoren?
Bildgenerierung & -bearbeitung
- Canva Text-to-Image
- ai (nur ab und zu?)
- DALL·E (über ChatGPT)
- bg oder Cleanup.pictures (Hintergrund/Objekte via KI)
- Photoshop mit Generative Fill?
Audio / Video
- CapCut (Voiceover, AutoCut, NICHT mehr verwenden)
- Descript / Adobe Podcast (für Audio-Transkription und Schnitt)
- ElevenLabs oder Murf (KI-Stimmen für Voiceover)
Organisation & Automatisierung
- ChatGPT (E-Mail-Zusammenfassungen, Ideenstruktur)
- Zapier mit KI-Funktion?
- Google Workspace (z. Smart Compose / auto KI-Formulierungen in Gmail / Docs)
- Microsoft Copilot
Kommunikation / Kundenkontakt
- ChatGPT (Mails, Antwortvorschläge)
- LinkedIn KI-Vorschläge (Post-Ideen oder Kommentare)
- Meta-KI für Messenger-Antworten
- Tidio / Manychat / Chatbot-Lösungen auf Webseiten?
Sonstige Tools mit versteckter KI
- WordPress-Plugins mit AI (z. KI-Inhalte im Backend)
- ChatGPT-Plugins oder GPTs?
- Tools wie Otter.ai, Transkriptionstools bei Interviews?
Feedback im Team einholen
Wir (Helene und Stefan) entwickeln die KI-Richtlinien gemeinsam und besprechen regelmässig unsere Erfahrungen mit Tools, Texten und Prozessen.
Dabei fragen wir uns:
- Welche Tools funktionieren für uns im Alltag - und welche nicht?
- Wo sehen wir Risiken, z. B. beim Datenschutz oder bei der Bildnutzung?
- Was braucht es, damit wir beide den Einsatz verantwortungsvoll mittragen?
Unser Ziel ist es, nicht nur effizient zu arbeiten, sondern auch mit einem guten Gefühl. Deshalb nehmen wir uns alle paar Monate bewusst Zeit, um unsere Richtlinien gemeinsam zu reflektieren und bei Bedarf anzupassen.
Teil 1: KI-Ethik-Richtlinien (für wuk.ch & erfolgreich-selbststaendig.ch)
Einleitung
Bei wuk.ch und erfolgreich-selbststaendig.ch setzen wir KI-Tools gezielt zur Unterstützung unserer Arbeit ein, nicht als Ersatz für menschliche Kreativität und Verantwortung, sondern als Ergänzung. Diese Ethik-Richtlinien bilden den Rahmen für unseren bewussten, transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit KI in der täglichen Praxis.
1. Datenschutz & Privatsphäre
- Es werden keine sensiblen Kundendaten in KI-Tools eingegeben.
- Inhalte, die personenbezogene Daten enthalten, werden vor der Verarbeitung anonymisiert.
- Wir verwenden keine Tools mit unklaren oder intransparenten AGB (z. B. CapCut nur eingeschränkt oder gar nicht mehr).
2. Transparenz der KI-Nutzung
- Wenn KI-generierte Inhalte verwendet werden (Text oder Bild), kommunizieren wir dies offen, z. B. bei Blogbeiträgen oder Freebies.
- Wir informieren KundInnen bei Workshops oder Schulungen, wenn ein KI-Tool im Einsatz ist.
- Trotzdem gilt: Viele Inhalte sind individuell erstellt - KI ist nur ein Werkzeug, nicht der alleinige Urheber.
3. Grenzen der Automatisierung
- Kein vollautomatischer Versand oder Post ohne manuelle Endkontrolle.
- Bilder mit Menschen werden nicht automatisiert generiert, sondern gezielt gestaltet oder fotografiert.
- Automatisierte Antworten (z. B. bei E-Mails oder Chatbots) werden mit Vorsicht eingesetzt.
4. Verantwortung im Team
- Alle KI-Inhalte werden im 2-Personen-Team geprüft und freigegeben.
- Jede Person achtet auf Korrektheit, Verständlichkeit und Wirkung der Inhalte.
- Fehler oder ethische Bedenken werden intern sofort besprochen.
5. Qualitätssicherung
- Keine Copy-Paste-Übernahme aus KI-Tools. Inhalte werden manuell überarbeitet und angepasst.
- Texte, Bilder und Videos werden auf Plausibilität, Tonalität und Zielgruppenbezug geprüft.
- Bei Unsicherheiten erfolgt eine zusätzliche Kontrolle durch die zweite Person im Team.
Umsetzungsplan
Massnahmen
- Veröffentlichung der Richtlinien auf beiden Webseiten
- Erstellen von Checklisten für folgende Prozesse:
- Textprüfung
- Bildprüfung (inkl. Umgang mit KI-generierten Bildern)
- Datenschutz-Check
- Regelmässiger Abgleich im Team (mind. 1x pro Quartal)
Verantwortlichkeiten
- Helene und Stefan prüfen gegenseitig alle KI-generierten Inhalte
- Helene bringt neue Erkenntnisse aus dem KI Power Club ein und informiert das Team
Schulungen
- Interne Mikro-Schulungen bei grösseren KI-Tool-Änderungen (z. B. bei ChatGPT, Canva Magic Write, etc.)
- Wissenstransfer über kurze interne Notizen oder Gesprächen
Umfangreichte Checklisten wurden erstellt
- Diverse Checklisten wurden erstellt und werden laufenden ergänzt.
Implementierungsplan für die KI-Richtlinien
1. Verantwortlichkeiten definieren
| Bereich | Zuständig | Aufgabe |
| Text-Check (Blog, Social Media) | Helene | Finales Lektorat, Stil, Tonalität, Zielgruppe |
| Bildkontrolle (Canva, CapCut) | Stefan | Bildrechte, Darstellung, Branding |
| Toolprüfung & Datenschutz | beide | Neue Tools prüfen, AGB & Risiken bewerten |
| Qualitätssicherung & Freigabe | beide | Schlusskontrolle vor Veröffentlichung |
| Regelmässige Updates | Helene | Alle 3 Monate prüfen & anpassen |
2. Massnahmen zur Umsetzung
| Aufgabe | Umsetzung bis | Status |
| KI-Richtlinien finalisieren | sofort | ✅ |
| Checklisten auf Webseite integrieren | August 2025 | 🔄 |
| Canva-Template für Checklisten erstellen | August 2025 | 🔄 |
| Kurzpräsentation zur internen Nutzung (PDF/Canva) | August 2025 | 🔄 |
| Hinweis auf KI-Nutzung auf der Website ergänzen | August 2025 | 🔄 |
| Workshop oder Austausch im KI Power Club (optional) | laufend | ⏳ |
3. Schulung & Wissenstransfer
- Interne Besprechung 1x im Quartal (Termin setzen)
- Erkenntnisse aus dem KI Power Club werden dokumentiert und an Stefan weitergegeben
- Bei neuen Tools oder Workflows: 15-Minuten-Briefing zu Risiken, Nutzen & Anwendung
- Schulungen optional auch für KundInnen (z. als Modul, Impuls-Session oder Download-Guide)
Erste Erfahrungen & Learnings aus dem Prozess
Was wir gelernt haben:
- KI spart Zeit, aber nicht Verantwortung.
Gerade bei Texten und Bildern merken wir: Schnell ist etwas erstellt, aber erst durch unsere manuelle Nachbearbeitung wird es wirklich gut und passend für unsere KundInnen. - Checklisten bringen Ruhe und Klarheit.
Wir arbeiten seit Jahren strukturiert, aber durch die neuen Checklisten haben wir nun einen klaren Ablauf für KI-Einsätze, das hilft, Fehler zu vermeiden und schneller zu entscheiden: Was übernehmen wir? Was nicht? - KI ist kein Ersatz für Kreativität.
Die besten Inhalte entstehen bei uns, wenn wir KI als Impulsgeber nutzen - und dann selbst weiterdenken. Besonders bei LinkedIn-Beiträgen, Kundenprojekten oder Freebies. - Nicht jedes Tool ist ein gutes Tool.
Wir haben gelernt, bei neuen KI-Tools genauer hinzuschauen - besonders bei Datenschutz und Nutzungsbedingungen. CapCut zum Beispiel ist praktisch, aber problematisch, was Nutzungsrechte und Daten angeht. - Zu zweit geht’s besser.
Der Austausch im Team (wir sind zu zweit) ist extrem wertvoll. Gerade bei heiklen Inhalten oder neuen Tools braucht es eine zweite Meinung. Auch unsere „Schlusskontrollen" sind fix eingeplant.
Was wir behalten und weiterentwickeln:
- Die regelmässige Prüfung unserer Richtlinien alle 3 Monate, das halten wir bei, da sich KI-Tools und rechtliche Rahmenbedingungen schnell ändern.
- Die offene Kommunikation gegenüber unseren KundInnen: Wir verwenden KI, aber wir kontrollieren alles und handeln verantwortungsvoll.
- Die Integration ins Netzwerk und KI Power Club: Dort holen wir uns laufend neue Impulse und Erkenntnisse, die wir in unsere Prozesse übernehmen.
Zusammenfassung
1. Warum wir KI-Richtlinien brauchen
Wir nutzen KI-Tools wie ChatGPT, Canva, Claude oder CapCut täglich. Dabei geht's nicht um Effizienz um jeden Preis, sondern um verantwortungsvollen Einsatz, Transparenz und Datenschutz, im Interesse unserer KundInnen und unserer Werte.
2. Unsere Grundsätze im Alltag
- Keine sensiblen Kundendaten in KI-Tools
- KI-Inhalte werden angepasst, nicht einfach übernommen
- Alles wird von uns manuell geprüft - nichts läuft automatisch raus
- Wir sagen offen, wenn KI mitgearbeitet hat (z. B. bei Texten oder Bildern)
- KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz für echte Beratung oder Kreativität
3. Wer macht was?
- Wir (Helene & Stefan) prüfen KI-Inhalte gegenseitig
- Neue Tools oder Risiken? Besprechen wir im Team
- Helene bringt aktuelle Infos aus dem KI Power Club ein
4. Unsere Checkpunkte
- Wurde ein KI-Text angepasst & geprüft?
- Kommen keine sensiblen Daten vor?
- Sind KI-Bilder neutral oder klar gekennzeichnet?
- Haben wir beide ein gutes Gefühl beim Ergebnis?
5. Wie wir uns weiterentwickeln
- Alle 3 Monate aktualisieren wir diese Richtlinien
- Feedback & neue Erkenntnisse fliessen laufend ein
- Wir bleiben neugierig - und kritisch
6. Beispiel aus dem Alltag
Ein LinkedIn-Post wird mit ChatGPT vorgeschrieben.
Wir ändern die Tonalität, kürzen ihn, fügen persönliche Beispiele ein - und laden erst hoch, wenn wir beide zufrieden sind.



